Der CODESYS-Compiler generiert Code für das jeweilige Zielgerät und berechnet dabei Zwischenergebnisse immer mit der nativen Größe, die durch das Zielsystem vorgegeben ist. Beispielsweise wird auf den Systemen x86 und ARM mindestens mit 32 Bit Zwischenwerten gerechnet und auf x64-Systemen immer mit 64 Bit Zwischenwerten. Dies bietet deutliche Vorteile bei der Rechengeschwindigkeit und produziert häufig auch das erwartete Ergebnis. Dies bedeutet aber auch, dass ein Überlauf oder ein Unterlauf im Datentyp unter Umständen nicht abgeschnitten wird.

VAR
wVar : WORD;
dwVar: DWORD;
END_VAR

wVar := 65535;
dwVar := wVar + 1;

VAR
wVar1 : WORD;
wVar2 : WORD;
bVar1 : BOOL;
bVar2 : BOOL;
END_VAR

wVar1 := 65535;
wVar2 := 0;
bVar1 := (wVar1 + 1) = wVar2;
bVar2 := (wVar2 - 1) = wVar1;

VAR
wVar1 : WORD;
wVar2 : WORD;
wVar3 : WORD;
bVar1 : BOOL;
END_VAR

wVar1 := 65535;
wVar2 := 0; 
wVar3 := (wVar1 + 1);
bVar1 := wVar3 = wVar2;

VAR
wVar1 : WORD;
wVar2 : WORD;
bVar1 : BOOL;
bVar2 : BOOL;
END_VAR

wVar1 := 65535;
wVar2 := 0;
bVar1 := TO_WORD(wVar1 + 1) = wVar2;
bVar2 := TO_WORD(wVar2 - 1) = wVar1;

⮫ „Operator 'ADD'“

⮫ „Operator 'SUB'“

⮫ „Operator 'MUL'“

⮫ „Operator 'DIV'“

⮫ „Operator 'MOD'“

⮫ „Operator 'MOVE'“

⮫ „Operator 'INDEXOF'“

⮫ „Operator 'SIZEOF'“

⮫ „Operator 'XSIZEOF'“

⮫ „Operator 'AND'“

⮫ „Operator 'OR' “

⮫ „Operator 'XOR'“

⮫ „Operator 'NOT'“

⮫ „Operator 'AND_THEN'“

⮫ „Operator 'OR_ELSE'“

⮫ „Operator 'SHL'“

⮫ „Operator 'SHR'“

⮫ „Operator 'ROL'“

⮫ „Operator 'ROR'“

⮫ „Operator 'SEL'“

⮫ „Operator 'MAX'“

⮫ „Operator 'MIN'“

⮫ „Operator 'LIMIT'“

⮫ „Operator 'MUX'“

Die Vergleichsoperatoren sind boolesche Operatoren, die jeweils zwei Eingänge (erster und zweiter Operand) miteinander vergleichen.

⮫ „Operator 'GT'“

⮫ „Operator 'LT'“

⮫ „Operator 'LE'“

⮫ „Operator 'GE'“

⮫ „Operator 'EQ'“

⮫ „Operator 'NE'“

⮫ „Operator 'ADR'“

⮫ „Operator 'Inhaltsoperator'“

⮫ „Operator 'BITADR'“

⮫ „Operator 'CAL'“

Sie können explizit Typkonvertierungsoperatoren aufrufen. Für getypte Konvertierungen von einem elementaren Typ in einen anderen elementaren Typ und auch für Überladungen stehen die unten beschriebenen Typkonvertierungsoperatoren zur Verfügung. Konvertierungen von einem "größeren" Typ auf einen "kleineren" Typ, wie beispielsweise von ‎INT‎ nach ‎BYTE‎ oder von ‎DINT‎ nach ‎WORD‎, sind aber auch implizit möglich.

Getypte Konvertierung: ‎<elementary data type> _TO_ <another elementary data type>‎

Überladene Konvertierung: ‎TO_ <elementary data type>‎

<elementary  data type> = 
__UXINT | __XINT | __XWORD | BIT | BOOL | BYTE | DATE | DATE_AND_TIME | DINT | DT | DWORD | INT | LDATE | LDATE_AND_TIME | LDT | LINT | LREAL | LTIME | LTOD | LWORD | REAL | SINT | TIME | TOD | UDINT | UINT | ULINT | USINT | WORD

Die Schlüsselwörter ‎T‎, ‎TIME_OF_DAY‎ und ‎DATE_AND_TIME‎ sind alternative Schreibweisen für die Datentypen ‎TIME‎, ‎TOD‎ und ‎DT‎. ‎T‎, ‎TIME_OF_DAY‎ und ‎DATE_AND_TIME‎ werden nicht als Typkonvertierungsbefehl abgebildet.

HINWEIS

Wenn bei einem Typkonvertierungsoperator der Operandenwert außerhalb des Wertebereichs des Zieldatentyps liegt, ist die Ergebnisausgabe vom Prozessortyp abhängig und damit undefiniert. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein negativer Operandenwert von ‎LREAL‎ in den Zieldatentyp ‎UINT‎ konvertiert wird.

Bei der Typkonvertierung von größeren auf kleinere Typen können Informationen verloren gehen.

HINWEIS

Stringmanipulation bei Konvertierung nach ‎STRING‎ oder ‎WSTRING‎

Bei einer Typkonvertierung nach ‎STRING‎ oder ‎WSTRING‎ wird der getypte Wert als Zeichenfolge linksbündig abgelegt und bei Überlänge abgeschnitten. Deklarieren Sie deshalb die Rückgabevariablen für die Typkonvertierungsoperatoren ‎<>_TO_STRING‎ und ‎<>_TO_WSTRING‎ ausreichend lang, so dass die Zeichenfolge ohne Manipulation Platz findet.

⮫ „Operator 'ABS'“

⮫ „Operator 'SQRT'“

⮫ „Operator 'LN'“

⮫ „Operator 'LOG'“

⮫ „Operator 'EXP'“

⮫ „Operator 'EXPT'“

⮫ „Operator 'SIN'“

⮫ „Operator 'ASIN'“

⮫ „Operator 'COS'“

⮫ „Operator 'TAN'“

⮫ „Operator 'ACOS'“

⮫ „Operator 'ATAN'“

Die Namensraum-Operatoren sind eine Erweiterung der IEC 61131-3 Operatoren. Sie bieten Ihnen Möglichkeiten, den Zugriff auf Variablen oder Module eindeutig zu gestalten, auch wenn Sie den gleichen Variablen- oder Modulnamen im Projekt mehrmals verwenden.

⮫ „Operator - Globaler Namensraum“

⮫ „Operator - Namensraum für Globale Variablenlisten“

⮫ „Operator - Enumerations-Namensraum“

⮫ „Operator - Bibliotheksnamensraum“

⮫ „Operator '__POOL'“

Das Arbeiten mit verschiedenen Tasks erfordert die Synchronisation dieser Tasks. Dies gilt in verstärktem Maße, wenn auf Mehrkernplattformen gearbeitet wird. Zur Unterstützung dieser Synchronisation bietet CODESYS einige spezielle Operatoren an.

Diese Operatoren sind Erweiterungen zur IEC-61131-3. Die Operatoren ‎TEST_AND_SET‎ und ‎__COMPARE_AND_SWAP‎ werden für ähnliche Aufgaben verwendet.

⮫ „Operator 'TEST_AND_SET'“

⮫ „Operator '__COMPARE_AND_SWAP“

⮫ „Operator '__XADD'“

⮫ „Operator '__DELETE'“

⮫ „Operator '__ISVALIDREF'“

⮫ „Operator '__NEW'“

⮫ „Operator '__QUERYINTERFACE'“

⮫ „Operator '__QUERYPOINTER'“

⮫ „Operator 'INI'“

⮫ „Operator '__TRY', '__CATCH', '__FINALLY', '__ENDTRY'“

⮫ „Operator '__POSITION'“

⮫ „Operator '__POUNAME'“