Der Einsatz eines Alarmsystems richtet sich nach den folgenden allgemeingültigen Beschreibungen und Definitionen für Alarme:
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Alarm: Im Allgemeinen wird ein Alarm als eine besondere Bedingung (Ausdruckswert) betrachtet.
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Priorität: Die Priorität, auch "Schweregrad" genannt, eines Alarms beschreibt, wie wichtig (schwerwiegend) der Alarmzustand ist. Die höchste Priorität ist "0", der niedrigste gültige Prioritätswert ist "255".
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Alarmzustand: Ein für die Alarmsteuerung konfigurierter Ausdruck/Variable kann die folgenden Zustände annehmen: NORM (kein Alarm), INTO (Alarm ist gerade eingetroffen), ACK (Alarm ist eingetroffen und wurde vom Benutzer quittiert), OUTOF (Alarmzustand wurde beendet, Alarm ist "weg", aber noch nicht quittiert!)
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Unter-Bundesland: Eine Alarmbedingung kann Grenzen (Lo, Hi) und "extreme" Grenzen besitzen (LoLo, HiHi). Beispiel: Der Wert eines Ausdrucks steigt an und überschreitet zuerst die HI-Grenze, wodurch ein HI-Alarm ausgelöst wird. Wenn der Wert weiter ansteigt und auch den HIHI-Grenzwert überschreitet, bevor der Alarm vom Benutzer quittiert wird, dann wird der HI-Alarm automatisch quittiert und nur der HIHI-Alarm verbleibt in der Alarmliste (die eine interne Liste zur Alarmverwaltung ist). Der HI-Zustand wird in diesem Fall als Sub-Zustand bezeichnet.
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Quittierung von Alarmen: Der Hauptzweck von Alarmen besteht darin, den Benutzer über Alarmsituationen zu informieren. Dabei ist es oft notwendig, sich zu vergewissern, dass der Benutzer diese Informationen zur Kenntnis genommen hat (siehe mögliche Aktionen, die einem Alarm in der Alarmklassenkonfiguration zugeordnet sind). Der Benutzer muss den Alarm quittieren, damit der Alarm aus der Alarmliste entfernt wird.
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Alarm-Ereignis: Ein Alarmereignis darf nicht mit einem Alarmzustand verwechselt werden. Während eine Alarmbedingung über einen längeren Zeitraum gültig sein kann, beschreibt ein Alarmereignis nur das momentane Auftreten einer Veränderung, z. B. einen Wechsel vom Normalzustand in den Alarmzustand. In der Alarmkonfiguration werden für die drei Arten von Ereignissen und die entsprechenden Alarmzustände die gleichen Namen verwendet (INTO, ACK, OUTOF).
Unterstützte Funktionen:
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Deaktivierung der Alarmgenerierung sowohl für Einzelalarme als auch für Alarmgruppen
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Auswahl der Alarme, die angezeigt werden sollen, durch Definition von Alarmgruppen und Prioritäten
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Abspeichern aller Alarmereignisse in einer Alarmtabelle
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Visualisierungselement 'Alarmtabelle' in der Visualisierung
Siehe auch:
Übersicht über die Alarmkonfiguration ⮫ „Übersicht“
Alarmklassen ⮫ „Alarmklassen“
Alarmgruppen⮫ „Alarmgruppen“
Alarmspeicherung⮫ „Alarmspeicherung“