Die Pragma-Anweisung wird verwendet, um die Eigenschaften einer Variablen im Hinblick auf den Kompilierungs- bzw. Vorkompilierungsprozess zu beeinflussen. Sie kann mit ergänzendem Text in einer Programmzeile des Deklarationseditors oder in einer eigenen Zeile⮫ „Übersicht“ verwendet werden.
Die pragma-Anweisung wird in geschweifte Klammern eingeschlossen, Groß- und Kleinschreibung wird ignoriert: { <Anweisungstext> }
Wenn der Compiler den Befehlstext nicht sinnvoll interpretieren kann, wird das gesamte Pragma als Kommentar behandelt und überlesen. In diesem Fall wird eine Verwarnung ausgesprochen.
Je nach Typ und Inhalt des pragma wirkt das pragma entweder auf die Zeile, in der es steht, oder auf alle folgenden Zeilen, bis es durch ein entsprechendes pragma beendet wird, oder dasselbe pragma mit anderen Parametern ausgeführt wird, oder das Ende der Datei erreicht ist. Mit Datei meinen wir hier: Deklarationsteil, Implementierungsteil, globale Variablenliste, Typendeklaration.
Die öffnende Klammer kann unmittelbar auf einen Variablennamen folgen. Öffnende und schließende Klammern müssen sich in derselben Zeile befinden.
Die folgenden Pragmas sind derzeit verfügbar:
⮫ „Pragma {flag} für Initialisierung, Überwachung, Erstellung von Symbolen:“
⮫ „Pragma {bitaccess...} für den Bitaccess“
⮫ „Pragma {link} zur Verknüpfung einer POU während der Codegenerierung“
⮫ „Pragmas zur Steuerung der Anzeige von Teilen der Bibliotheksdeklaration“