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CODESYS bietet Funktionalitäten und Assistenten, die Ihnen beim Programmieren die Codeeingabe erleichtern.

Eingabehife

Der Dialog bietet Ihnen alle Programmierelemente an, die Sie an der aktuellen Cursorposition einfügen können. Sie öffnen den Dialog „Eingabehilfe“ durch Auswählen des Befehls „Bearbeiten  Eingabehilfe“ oder durch das Tastaturkürzel [F2].

Dialog 'Variable deklarieren'

Ein Dialog unterstützt Sie bei der Deklaration von Variablen.

"Komponenten auflisten"

Die Funktion "Komponenten auflisten" ist eine Eingabeunterstützung im Texteditor und erleichtert die Eingabe von gültigen Bezeichnern. Sie aktivieren die Funktion folgendermaßen: Wählen Sie den Befehl „Tools  Optionen“, und anschließend die Kategorie „Intelligentes Kodieren“. Aktivieren Sie die Option „Komponenten auflisten, nachdem ein Punkt (.) eingegeben wurde“.

  • Wenn Sie anstelle einer globalen Variablen nur einen Punkt ‎.‎ eingeben, erscheint eine Auswahlliste mit allen verfügbaren globalen Variablen. Durch Doppelklicken auf eine Variable der Auswahlliste oder Drücken der Taste [Eingabe] fügen Sie die ausgewählte Variable hinter dem Punkt ein.

  • Wenn Sie anstelle einer globalen Variablen oder hinter einer Funktionsbaustein-Instanzvariablen oder einer Strukturvariablen einen Punkt eingeben, bietet CODESYS in einer Auswahlliste entsprechend alle globalen Variablen, alle Ein- und Ausgabevariablen des Funktionsbausteins oder alle Strukturkomponenten an.

    Durch Doppelklicken auf eine Variable der Auswahlliste oder Drücken der Taste [Eingabe] fügen Sie die ausgewählte Variable hinter dem Punkt ein.

    Hinweis: Wenn Sie zusätzlich die lokalen Variablen von Funktionsbaustein-Instanzen erhalten wollen, aktivieren Sie in den CODESYS-Optionen für Intelligentes Kodieren auch die Option „Alle Variablen einer Instanz in der Eingabehilfe anzeigen“.

  • Wenn bereits ein Komponentenzugriff (mit Punkt) für eine Auswahlliste erfolgt ist, wird beim nächsten Komponentenzugriff der zuletzt selektierte Eintrag vorausgewählt.

  • Wenn Sie eine beliebige Zeichenfolge eingeben und anschließend [Strg] + [Leertaste] drücken, erscheint eine Auswahlliste mit allen verfügbaren POUs und globalen Variablen. Das erste Element dieser Liste, das mit der vorher eingegebenen Zeichenfolge beginnt, wird automatisch ausgewählt und Sie können es über einen Doppelklick oder über die Taste [Eingabe] im Editor einfügen.

    Übereinstimmungen mit der eingegeben Zeichenfolge werden in der Auswahlliste gelb hervorgehoben.

    Wenn die eingegebene Zeichenfolge geändert wird, wird die angezeigte Auswahlliste aktualisiert.

  • Im ST-Editor können Sie die angezeigte Auswahlliste nach Gültigkeitsbereiche filtern:

    Abhängig von der jeweils angezeigten Auswahlliste können Sie mit Hilfe der Tasten [Pfeil nach rechst] und [Pfeil nach links] zwischen folgenden Auswahllisten wechseln:

    • „Alle Einträge“

    • „Schlüsselwörter“

    • „Globale Deklarationen“

    • „Lokale Deklarationen“

  • Wenn Sie einen Funktionsbaustein, eine Methode oder eine Funktion aufrufen und dazu die öffnende runde Klammer für das Eintragen der POU-Parameter eingeben, zeigt CODESYS einen Tooltip an. Dieser Tooltip enthält Informationen zu den Parametern, so wie sie innerhalb der POU deklariert sind. Der Tooltip bleibt solange sichtbar, bis Sie ihn mit einem Mausklick oder durch Setzen des Fokus außerhalb der aktuellen Ansicht schließen. Wenn Sie den Tooltip versehentlich schließen, können Sie ihn mit [Strg] + [Umschalt] + [Leertaste] wieder öffnen.

Mit dem Pragmaattribut ‎'hide'‎ können Sie Variablen aus der Funktion "Komponenten auflisten" ausschließen.

Beispiele

Eingabe einer Strukturvariablen:

_cds_img_components_list1

list

Aufruf eines Funktionsbausteins:

_cds_img_componets_list2
Kurzformmodus

Der Kurzformmodus ermöglicht die Eingabe von Kurzformen für die Variablendeklaration im Deklarationseditor und in den Texteditoren, in denen Variablendeklarationen möglich sind. Sie aktivieren diesen Modus, indem Sie eine Deklarationszeile mit der Tastenkombination [Strg] + [Eingabe] beenden.

CODESYS unterstützt folgende Kurzformen:

  • Alle Bezeichner bis auf den letzten Bezeichner einer Zeile werden zu Variablenbezeichnern einer Deklaration.

  • Der Datentyp der Deklaration wird durch den letzten Bezeichner der Zeile bestimmt. Hierbei gilt:

    • ‎B‎ oder ‎BOOL‎ ergibt ‎BOOL‎

    • ‎I‎ oder ‎INT‎ ergibt ‎INT‎

    • ‎R‎ oder ‎BOOL‎ ergibt ‎BOOL‎

    • ‎S‎ oder ‎STRING‎ ergibt ‎STRING‎

  • Wenn durch diese Regeln kein Datentyp festgelegt wird, ist der Datentyp automatisch ‎BOOL‎ und der letzte Bezeichner wird nicht als Datentyp benutzt (siehe Beispiel 1).

  • Jede eingegebene Konstante wird, je nach Typ der Deklaration, zu einer Initialisierung oder einer Stringlängenangabe (siehe Beispiele 2 und 3)

  • Eine Adresse (wie in ‎%MD12‎) wird automatisch um das AT-Attribut erweitert (siehe Beispiel 4)

  • Ein Text nach einem Strichpunkt ‎;‎ wird zu einem Kommentar (siehe Beispiel 3)

  • Alle anderen Zeichen in der Zeile werden ignoriert (siehe Ausrufezeichen in Beispiel 5)

Beispiele

Beispiel 

Kurzform

resultierende Deklaration

1

‎A‎

‎A: BOOL;‎

2

‎A B I 2‎

‎A, B: INT := 2;‎

3

‎ST S 2; A string‎

‎ST:STRING(2); (* A string *)‎

4

‎X %MD12 R 5 Real Number‎

‎X AT %MD12: REAL := 5.0;(* Real Number *)‎

5

‎B !‎

‎B: BOOL;‎
Smart-Tag-Funktionen

Smart Tags erleichtern das Erstellen von Programmcode, in dem sie direkt beim Programmierelement geeignete Befehle zur Auswahl bereitstellen. Wenn Sie den Cursor auf ein Programmierelement setzen, für das eine Smart-Tag-Funktion zur Verfügung steht, erscheint das Symbol _cds_icon_light_bulb. Bei einem Klick auf _cds_icon_light_bulb werden die Befehle angezeigt, die Sie auswählen können. Verfügbare Smart Tags:

  • Bei nicht deklarierten Variablen im Implementierungsteil im ST-Editor stellt die Smart-Tag-Funktion den Befehl „Variable deklarieren“ zur Verfügung.