Funktion: Der Befehl bewirkt auf der Steuerung einen Kaltstart der aktiven Applikation.
Aufruf: Menü „Online“
Voraussetzung: Die Applikation ist im Onlinebetrieb.
HINWEIS
Wenn unter einer Steuerung eine Sicherheitssteuerung eingehängt ist, kann dieser Befehl die Kommunikationsverbindungen temporär unterbrechen!
Betroffen sind Verbindungen der Sicherheitssteuerung zu anderen Sicherheitssteuerungen (über Safety-Netzwerkvariablen), zu Feldgeräten und zum Entwicklungssystem. Die sicheren Feldgeräte oder auch andere Sicherheitssteuerung können als Reaktion in den sicheren Zustand gehen. Die Verbindung zum Entwicklungssystem ist nur dann betroffen, wenn die Sicherheitssteuerung über den Feldbus an die Hauptsteuerung angeschlossen ist.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Untergeordnete Sicherheitssteuerungen".
Was bei einem Neustart mit „Reset Kalt“ passiert:
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Applikationscode bleibt auf der Steuerung erhalten
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Variablen werden initialisiert (mit dem Initialisierungswert oder dem Standard-Initialisierungswert 0), die bisherigen Werte gehen verloren
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Retain-Variablen werden initialisiert, die bisherigen Werte gehen verloren
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Persistente Variablen bleiben mit Werten erhalten
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Haltepunkte, die im Code gesetzt waren, bleiben mit Status (beispielsweise aktiviert oder deaktiviert) erhalten
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Applikation geht in den Zustand „STOP“
Sie können übrigens den Befehl auch wählen, während Sie die Applikation debuggen und diese im Zustand „HALT AUF BP“ an einem Haltepunkt steht. Dann wird entweder sofort der Warmstart ausgeführt, oder es werden zunächst die noch fehlenden Anweisungen des aktuellen Zyklus fertig abgearbeitet. Deshalb erscheint ein Meldungsfenster, in dem Sie das weitere Verhalten auswählen können. Das Meldungsfenster erscheint allerdings nur, wenn das Laufzeitsysteme fähig ist, einen Neustart ohne vorheriges Beenden des Zyklus auszuführen.
Sie können nach dem Reset die Applikation wie gewohnt bedienen und beispielsweise mit dem Befehl „Debug Start“ die Ausführung starten.