Dies ist die Web-Ausgabe der Originalfassung des ⮫ AC500-S Sicherheitshandbuchs, Version 1.3.2. Diese Web-Ausgabe dient lediglich zur schnellen Orientierung. Für die Einhaltung der Anforderungen in Bezug auf Anwendungen der funktionalen Sicherheit muss das Original-Sicherheitshandbuch verwendet werden. |
Dieses Beispiel verwendet verschiedene Reset-Signale zum Quittieren des Not-Halts sowie zum Quittieren bei Überschreitung der Überwachungszeit des Antriebs. Wenn die Sicherheitsanforderung der Anwendung die Quittierung beider Vorfälle mit demselben Signalgeber erlaubt, kann das identische Signal aus der funktionalen Anwendung verwendet werden, um die Funktionsbausteine SF_EmergencyStop_1 und SF_SafeStop1_1 zurückzusetzen.
Informationen über das Diagnosekonzept
Die Vorstellung des Diagnosekonzepts ist rein informativ. Für die Sicherheitsfunktion müssen die dedizierten Sicherheits-E/As verwendet werden.
Reihenschaltung von „Activate“ und „Ready“
Die Verbindung des „Ready“-Ausgangs mit dem „Activate“-Eingang des folgenden Funktionsbausteins stellt sicher, dass keine irrelevante Diagnoseinformation generiert wird, wenn das Gerät deaktiviert ist. Die Reihenschaltung von „Activate“ und „Ready“ vermeidet nachfolgende Fehlermeldungen verbundener Funktionsbausteine.
Vorabbewertung von Hardwarefehlern
Wenn das Zielsystem ein Fehlersignal unterstützt, das den Zustand (aktiv oder nicht aktiv) des relevanten Sicherheitsgerätes darstellt, z. B. InputDevice_active, kann dieses Signal zur Deaktivierung der Sicherheitsfunktionsbausteine verwendet werden. Dadurch wird keine irrelevante Diagnoseinfo generiert, sobald ein Gerät deaktiviert wird. Wenn solch ein Fehlersignal nicht durch das Zielsystem bereitgestellt wird, muss dem „Activate“-Eingang ein statisches TRUE-Signal zugewiesen werden.
Bewertung der Diagnoseinformationen
Die Fehlersignale und DiagCodes jedes Sicherheitsfunktionsbausteins werden in die Standardanwendung übertragen. Diagnoseinformationen können dann von einer angeschlossenen Visualisierung verarbeitet und angezeigt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Bewertung der Diagnoseinformation:
-
Übertragen Sie diese Werte in die Visualisierung und führen Sie die Diagnosebewertung dort durch.
-
Führen Sie die Diagnosebewertung in der Standardlogik durch und übertragen Sie die Ergebnisse in die Visualisierung.
Aufgrund der verschiedenen Möglichkeiten und Unterschiede im Zielsystem zur Verarbeitung der Diagnose wird hier kein spezielles Beispiel gezeigt. Eine weitere Bearbeitung der Diagnose könnte wie folgt aussehen:
-
Anzeige des Fehlerzustands für jeden Sicherheitsfunktionsbaustein
-
Fehlerübersicht, die mit den funktionsbausteinspezifischen Fehleranzeigen verknüpft ist
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Erkennung und Anzeige des letzten Fehlers des in der Sicherheitsanwendung verwendeten Sicherheitsfunktionsbausteins
Information über die verwendeten Funktionsbaustein-Parameter
Funktionsbaustein |
Eingang |
Konstanter Wert |
Beschreibung |
---|---|---|---|
SF_Equivalent_1 |
DiscrepancyTime |
10 ms |
Maximale Überwachungszeit für den Diskrepanzzustand beider Eingänge. |
SF_EmergencyStop_1 |
S_StartReset |
FALSE |
Manuelles Rücksetzen, wenn PES gestartet wird (Warm- oder Kaltstart). |
S_AutoReset |
FALSE |
Manuelles Rücksetzen, wenn ein Not-Halt-Taster losgelassen wird. |
|
SF_SafeStop1_1 |
AxisID |
AxisID_1 |
Antriebsadresse, herstellerspezifischer Wert |
MonitoringTime |
100 ms |
Zeit, bis der Antrieb gestoppt werden soll. |
|
SF_ESPE |
S_StartReset |
FALSE |
Manuelles Rücksetzen, wenn PES gestartet wird (Warm- oder Kaltstart). |
S_AutoReset |
FALSE |
Manuelles Rücksetzen, nachdem die Situation, die zur Sicherheitsanforderung führte, behoben wurde. |