Kaltstart
Die AC500-eCo verwendet keine Batterie zur Pufferung der unten angegebenen Operandenbereiche, daher gibt es bei diesem Produkt keinen "Kaltstart"-Modus.
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Ein Kaltstart wird ausgelöst durch Spannung AUS/EIN, wenn keine Batterie angeschlossen ist.
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Alle RAM-Speichermodule werden überprüft und gelöscht ⮫ „Befehl 'Reset Kalt'“.
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Wenn kein Anwenderprogramm im Flash-EPROM gespeichert ist, werden die Schnittstellen mit den Standardwerten (wie bei der Auslieferung eingestellt) belegt.
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Wenn ein Anwenderprogramm im Flash-EPROM gespeichert ist, wird es in das RAM geladen.
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Die durch die Steuerungskonfiguration vorgegebenen Betriebsarten werden eingestellt.
Warmstart
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Ein Warmstart wird ausgelöst durch Spannung AUS/EIN bei angeschlossener Batterie.
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Alle RAM-Speicherbausteine werden überprüft und gelöscht, mit Ausnahme der gepufferten Operandenbereiche und der RETAIN-Variablen ⮫ „Befehl 'Reset Warm'“.
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Wenn ein Anwenderprogramm im Flash-EPROM gespeichert ist, wird es in das RAM geladen.
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Die durch die Steuerungskonfiguration vorgegebenen Betriebsarten werden eingestellt.
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Beim Hochlauf der CPU werden die angeschlossenen IO-Module neu initialisiert und parametriert, daher fällt die IO-Ausgabe kurzzeitig aus.
RUN -> STOP
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RUN -> STOP bedeutet, dass die Funktionstaste RUN an der SPS gedrückt wird, während sich die SPS im Betriebsmodus befindet (AC500 SPS-Display „run“, AC500-eCo SPS-"RUN-LED" leuchtet).
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Befindet sich ein Anwenderprogramm im RAM, so wird dieses angehalten.
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Das Verhalten der Ausgänge im Stoppzustand ist konfigurierbar. Doppelklicken Sie im Projektbaum auf PLC_AC500_V3. Klicken Sie auf der Registerkarte „PLC_AC500_V3“ auf „PLC Settings“.
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Um die Aktualisierung von E/A im Stoppzustand zu aktivieren, klicken Sie auf das Kontrollkästchen links neben „Update I/O while in stop“.
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Um das Verhalten der Ausgänge im Stoppzustand festzulegen, wählen Sie eine Option im Pulldown-Menü rechts von „Verhalten für Ausgänge im Stoppzustand“. Die Optionen sind:
„Aktuelle Werte beibehalten“
„Alle Ausgänge auf Standardwerte setzen“
„Programm ausführen“ (Wenn die Option „Programm ausführen“ gewählt wird, muss der „Eingabeassistent“ über die Schaltfläche [...] geöffnet und ein Programm ausgewählt werden, das genau einmal ausgeführt wird).
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Die Variablen behalten ihren augenblicklichen Wert, d.h. werden nicht initialisiert.
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Das SPS-Display AC500 wechselt von „run“ zu „StoP“, AC500-eCo "RUN LED" wechselt von ON zu OFF.
START -> STOP
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Unter START -> STOP versteht man das Anhalten der Bearbeitung des Anwenderprogrammes im RAM der SPS mit dem Programmiersystem über das Menüpunkt "Online/Stop".
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Das Verhalten der Ausgänge im Stoppzustand ist konfigurierbar. Doppelklicken Sie im Projektbaum auf PLC_AC500_V3. Klicken Sie auf der Registerkarte „PLC_AC500_V3“ auf „PLC Settings“.
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Um die Aktualisierung von E/A im Stoppzustand zu aktivieren, klicken Sie auf das Kontrollkästchen links neben „Update I/O while in stop“.
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Um das Verhalten der Ausgänge im Stoppzustand festzulegen, wählen Sie eine Option im Pulldown-Menü rechts von „Verhalten für Ausgänge im Stoppzustand“. Die Optionen sind:
„Aktuelle Werte beibehalten“
„Alle Ausgänge auf Standardwerte setzen“
„Programm ausführen“ (Wenn die Option „Programm ausführen“ gewählt wird, muss der „Eingabeassistent“ über die Schaltfläche [...] geöffnet und ein Programm ausgewählt werden, das genau einmal ausgeführt wird).
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Die Variablen behalten ihren augenblicklichen Wert, d.h. werden nicht initialisiert.
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Das SPS-Display AC500 wechselt von „run“ zu „StoP“.
Reset
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Auslösen von START -> STOP
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Vorbereitung für den Neustart des Programms, d.h. die Variablen (VAR) (Ausnahme: RETAIN-Variablen) werden auf ihre Initialisierungswerte gesetzt.
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Der Reset erfolgt über den Menüpunkt "Online/Reset" im Programmiersystem oder durch Drücken der Funktionstaste RUN für ≥ 5 s im STOP-Modus.
Reset (Kalt)
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Auslösen von START -> STOP
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Vorbereitung zum Neustart des Programms, d.h. die Variablen (VAR) (auch RETAIN-Variablen) werden auf ihre Initialisierungswerte gesetzt.
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Reset (Kalt) wird mit dem Menüpunkt "Online/Reset (Kalt)" des Programmiersystems ausgeführt.
Reset (Ursprung)
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Setzt den Regler in seinen ursprünglichen Zustand zurück (Löschen von Flash, SRAM (%M, Bereich, %R Bereich, RETAIN, RETAIN PERSISTENT), Kommunikationsmodulkonfigurationen und Anwenderprogramm!)
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Reset (Ursprung) wird mit dem Menüpunkt "Online/Reset (Ursprung)" des Programmiersystems ausgeführt.
STOP -> RUN
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STOP -> RUN bedeutet, dass die RUN-Funktionstaste an der SPS kurz gedrückt wird, während sich die SPS im STOP-Modus befindet (AC500 SPS-Anzeige "StoP", AC500-eCo "RUN-LED" leuchtet). Die "RUN-LED" des Kippschalters einer AC500-eCo CPU ist ausgeschaltet.
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Befindet sich ein Anwenderprogramm im RAM, so wird dieses fortgesetzt, d.h. die Variablen werden nicht initialisiert.
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Das SPS-Display AC500 wechselt von "StoP" zu "run", AC500-eCo "RUN LED" wechselt von AUS zu EIN.
STOP -> START
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Unter STOP -> START versteht man das Fortsetzen des Anwenderprogrammes mit dem Programmiersystem über das Menüpunkt "Online/Start".
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Befindet sich ein Anwenderprogramm im RAM, so wird dieses fortgesetzt, d.h. die Variablen werden nicht initialisiert.
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Das SPS-Display AC500 wechselt von "StoP" zu "run", AC500-eCo SPS "RUN LED" wechselt von AUS zu EIN.
Laden
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Download bedeutet das Laden des kompletten Anwenderprogramms in den RAM-Speicher der SPS. Dieser Vorgang wird durch Auswahl des Menüpunktes "Online/Download" im Programmiersystem oder nach Bestätigung einer entsprechenden Systemmeldung beim Wechsel in den Online-Modus (Menüpunkt "Online/Login") gestartet.
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Die Abarbeitung des Anwenderprogrammes wird abgebrochen.
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Um das Anwenderprogramm in den Anwender-Flash-Speicher zu speichern, muss nach dem Download des Programms der Menüpunkt "Online/Bootprojekt erstellen" aufgerufen werden.
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Die Variablen werden entsprechend der Initialisierungstabelle initialisiert.
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RETAIN-Variablen können falsche Werte annehmen, da sie im neuen Projekt auf anderen Speicheradressen liegen können!
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Ein Download wird erzwungen durch:
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geänderte SPS-Konfiguration
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geänderte Aufgabenkonfiguration
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veränderte Bibliotheksverwaltung
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geänderte kompilierungsspezifische Einstellungen (Segmentgrößen)
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Ausführung der Befehle "Projekt/Alles bereinigen" und "Projekt/Alles neu erstellen".
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Online-Change
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Wenn nach Ändern eines Projektes mit <F11> bzw. "Projekt/Übersetzen" übersetzt wird, werden nur die Änderungen übersetzt. Die geänderten Programmteile werden in der Bausteinliste mit einem blauen Pfeil gekennzeichnet.
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Unter Online Change versteht man das Laden von Änderungen des Anwenderprogrammes in das RAM der SPS mit dem Programmiersystem nach entsprechender Abfrage beim Einloggen (Menüpunkt: "Online/Einloggen").
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Die Abarbeitung des Anwenderprogrammes wird dabei nicht unterbrochen. Nach dem Senden der Programmänderungen wird das Programm reorganisiert. Während der Reorganisation darf kein weiterer Online Change ausgeführt werden. Das Abspeichern des Anwenderprogramms in den Anwender-Flash-Speicher mit dem Befehl "Online/Bootprojekt erstellen" kann erst nach Abschluss der Reorganisation gestartet werden.
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Ein Online Change ist nicht mehr möglich nach:
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Änderungen in der SPS-Konfiguration
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Änderungen in der Aufgabenkonfiguration
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Änderungen in der Bibliotheksverwaltung
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geänderte kompilierungsspezifische Einstellungen (Segmentgrößen)
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Ausführung der Befehle "Projekt/Alles bereinigen" und "Projekt/Alles neu erstellen".
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Pufferung von Daten
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Datenpufferung, d.h. Aufrechterhaltung der Daten nach Power ON/OFF, ist nur möglich, wenn eine Batterie für AC500 CPU angeschlossen ist und die Pufferung in der Flash-Disk mit AC500-eCo CPU erfolgt. Gepuffert werden können, ganz oder teilweise:
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Daten im adressierbaren Merkerbereich (%M-Bereich)
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RETAIN-Variable
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PERSISTENTE Variable (Anzahl ist begrenzt, keine strukturierten Variablen)
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PERSISTENTE Fläche (%R Fläche)
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Um bestimmte Daten zu puffern, müssen diese vom Initialisierungsprozess ausgeschlossen werden ⮫ „Behandlung von remanenten Variablen“.