Die Datenquellenvariablen werden zur Laufzeit zyklisch aktualisiert. Dabei werden nur die Daten aktualisiert die entweder in der aktuellen Visualisierung verwendet werden oder die die Eigenschaft „Immer aktualisieren“ haben.
Sie können das Zeitintervall bestimmen. Außerdem können Sie Variablen bestimmen, deren Daten bei jedem Aktualisierungsintervall übertragen und damit immer aktualisiert werden. Um Variablen zu aktualisieren, die nicht im Applikationscode verwendet werden, können Sie mit Hilfe von Schnittstellenfunktionen des Datenquellverwalter programmatisch eine Aktualisierung implementieren.




HINWEIS

Bei zu hohem Datenaufkommen zwischen entferntem und lokalem Gerät wird automatisch die Aktualisierungsrate herabgesetzt. Das kann zu einer unvollständigen Übertragung führen!
Siehe auch
Aktualisierungsrate setzen
-
Öffnen Sie den Editor der Datenquelle.
-
Wählen Sie die Registerkarte „Allgemein und Diagnose“.
-
Geben Sie im Feld „Aktualisierungsrate“ einen Wert ein.
Beispiel:
100
Die Daten vom entfernten Gerät zum lokalem Gerät werden alle 100 ms übertragen.
Siehe auch
Variable für 'Immer aktualisieren' auswählen




HINWEIS

Vermeiden Sie, zu viele Variablen immer zu aktualisieren. Jede Aktualisierung produziert zusätzlichen Datenverkehr auf der Verbindung zwischen entferntem und lokalem Gerät. Bei zu hohem Datenaufkommen wird automatisch die Aktualisierungsrate herabgesetzt. Das kann zu einer unvollständigen Übertragung führen!
-
Öffnen Sie den Editor der Datenquelle.
-
Aktivieren Sie für eine Variable die Option „Immer aktualisieren“.
Die Daten der Variablen werden bei jedem Aktualisierungszyklus übertragen, auch wenn die Daten sich nicht geändert haben.
Siehe auch
Daten programmatisch aktualisieren
Der Datenquellenverwalter stellt in der Bibliothek Datasources
Schnittstellenfunktionen zur Verfügung. Wenn ein Datanquellenverwalter im Applikationscode
eingebunden ist, wird automatisch die globale Variable g_Datasources
instanziert. Sie bietet Zugriff auf die Schnittstellenfunktionen.
Sie können damit einzelne Variablen aktualisieren, die nicht in der gerade aktiven Visualisierung aufgerufen werden.
Beispiel
Die Variable ivar
wird über Methoden der Bibliothek Datasources
aktiviert (und deaktiviert), so dass ihr Wert übertragen wird. Darüber hinaus können
Sie konfigurieren, dass die Variable nur über eine definierte Zeitdauer hinweg aktualisiert
wird, um Übertragungskapazität zu sparen.
//Synchronize with DatasourcesTask and block until access is possible //Regard the feedback in ERR_OK or in ERR_DE_MULTITASKING_LOCKED g_Datasources.BeginDataConfiguration(TRUE); // Activate variable g_DataServer.UseData(ADR('RemoteDevice.Application.PLC_PRG.iVar')); // Deactivate variable //g_DataServer.ReleaseData(ADR('RemoteDevice.Application.PLC_PRG.iVar')); g_DataServer.EndDataConfiguration();
Die Datenkonfiguration wird mit BeginDataConfiguration(TRUE)
gestartet und somit die Synchronisierung der Task DatasourceTask
mit der Applikationstask initiiert. Mit TRUE
wird die Abarbeitung blockiert, bis der Zugriff auf die Variable möglich wird, mit
FALSE
werden wiederholte Zugriffsversuche ermöglicht ohne zu blockieren. Die Rückgabewerte
ERR_OK
oder ERR_DS_MULTITASKING_LOCKED
geben eine Rückmeldung zu den Zugriffsversuchen.
Nach erfolgreicher Synchronisierung wird die Variable mit Hilfe der Methode UseData
aktiviert. Danach wird die Datenkonfiguration mit der Methode EndDataConfiguration
abgeschlossen und die Synchronisierung mit der Task DatasourceTask
wieder gelöst.
Auf gleiche Weise wird die Methode ReleaseData
verwendet, um die Variable zum gewünschten Abarbeitungszeitpunkt wieder zu deaktivieren.