Das Pragma {attribute 'symbol'}
definiert, welche Variablen eines Programms oder einer globalen Variablenliste in
die Symbolkonfiguration aufgenommen werden sollen. Das bedeutet, dass die Variablen
als Symbole in eine Symbolliste exportiert werden. Diese Symbolliste steht dann sowohl
als XML-Datei im Projektverzeichnis, als auch in einer für den Anwender nicht sichtbaren
Datei auf dem Zielsystem für externen Zugriff bereit. Beispielsweise steht die
Symbolliste dann für den Zugriff durch einen OPC-Server bereit. Die so mit einem Symbol
ausgestatteten Variablen lädt CODESYS auf die Steuerung, selbst wenn sie im Editor der Symbolkonfiguration nicht explizit
konfiguriert oder sichtbar sind.
In jedem Fall muss aber ein Objekt „Symbolkonfiguration“ unterhalb der betreffenden Applikation im Gerätebaum angelegt sein.
Syntax:
{attribute 'symbol' := '<access possibilities>'}
<access possibilities>
: none
, read
, write
, readwrite
. Wenn kein Parameter angegeben wird, gilt der Standardwert readwrite
.
Einfügeort:
-
Um nur auf eine einzelne Variable zu wirken, müssen Sie das Pragma in der Zeile vor der Variablendeklaration platzieren.
-
Um für alle Variablen im Deklarationsteil eines Programms wirksam zu werden, müssen Sie das Pragma in der ersten Zeile des Deklarationseditors platzieren. Auch in diesem Fall können Sie dann noch Anweisungen für einzelne Variablen explizit in der jeweiligen Zeile setzen.
Beispiel
Mit der folgenden Konfiguration werden die Variablen A
und B
mit Lese- und Schreibrecht exportiert. Variable D
wird mit Leserecht exportiert.
{attribute 'symbol' := 'readwrite'} PROGRAM PLC_PRG VAR A : INT; B : INT; {attribute 'symbol' := 'none'} C : INT; {attribute 'symbol' := 'read'} D : INT; END_VAR
Siehe auch