Funktion: Der Befehl speichert ein Bibliotheksprojekt in verschlüsseltem Format.
Aufruf: Menü „Datei“
Der Befehl öffnet den Standarddialog zum Speichern einer Datei im Dateisystem. Der
Dateityp „Übersetzte CODESYS Bibliotheken“ ist bereits voreingestellt. Die Dateierweiterung ist .compiled-library-v3
oder .compiled-library
(CODESYS < SP15). In diesem Format ist der Quellcode der Bibliotheksbausteine nicht sichtbar, wenn
die Bibliothek in einem Projekt verwendet wird.
Wenn in der Ansicht „Security-Screen“, Registerkarte „Benutzer“ die Option „Signieren von übersetzten Bibliotheken erzwingen“ aktiviert ist, muss ein Bibliotheksprojekt beim Speichern mit einer digitalen zertifikatsbasierten
Signatur versehen werden. Wenn ein passendes Zertifikat vorhanden ist, wird es im
„Security Screen“, Registerkarte „Benutzer“ in der Sektion „Digitale Signatur“ bereitgestellt. In den „Projektinformationen“, Registerkarte „Zusammenfassung“, ist standardmäßig eine „Bibliothekskompatibilität“ mit einer CODESYS-Version >= V3 SP15 eingestellt. In diesem Fall wird die Projektdatei beim Speichern als übersetzte und
signierte Bibliothek mit der Dateierweiterung .compiled-library-v3
abgelegt. Wenn Sie im „Security-Screen“ noch kein passendes gültiges Zertifikat für Ihr Benutzerprofil eingetragen haben,
erscheint zunächst die Aufforderung, dies zu tun. Danach können Sie den Befehl zum
Speichern erneut wählen.
In der sonstigen Handhabung verhalten sich übersetzte Bibliotheksdateien genauso wie
*.library
-Dateien, können also mit den gleichen Schritten installiert und referenziert werden.
Die Verwendung übersetzter und mit Zertifikat signierter Bibliotheken ist zu empfehlen. Neben dem Schutz des Quellcodes und der nicht-autorisierten Verwendung einer Bibliothek wird auch weniger Arbeitsspeicher verbraucht, sind also die Ladezeiten kürzer.
Wenn Sie über die entsprechenden Hilfsdateien mit Übersetzungen verfügen, können Sie ab CODESYS V3 SP15 die Dokumentation einer Bibliothek folgendermaßen um die Übersetzung in zusätzliche Sprachen erweitern:
Legen Sie die für die neuen Sprachen erstellten Dateien __lmd__<language>.aux
in ein Verzeichnis <library name>.lmd
parallel zum Bibliotheksprojekt <library name>.compiled-library-v3
. Wenn die Dateien korrekt sind, werden sie beim Speichern des Bibliotheksprojekts
mit dem Befehl „Projekt als übersetzte Bibliothek speichern“ in die kompilierte Bibliotheksdatei mit aufgenommen.
Beispiel: Verzeichnis standard.lmd
liegt parallel zur Bibliotheksdatei standard.compiled-library-v3
und enthält die Datei __lmd__fr.aux
mit der französischen Übersetzung der Bibliotheksdokumentation. Nach Speichern als
übersetzte Bibliothek steht auch die französische Version der Dokumentation im Bibliotheksverwalter
zur Verfügung.